Wie jedes Jar findet im Sommer in Frankreich die Tour de France statt. Diese Jahr stand die Tour durch Doping schon im Vorfeld unter keinem guten Stern. Trotzdem habe ich mich entschlossen, der Tour dieses Jahr einen Besuch abzustatten. Am 14.07. ist die Tour in den französischen Alpen gewesen. Ich bin dort mit Christa und Jochem, einem Praktikanten aus Holland, hingefahren. Morgens um 6:00 Uhr sind wir mit dem Auto aufgebrochen, um die Tour am Nationalfeiertag der Franzosen am Col de la Colombière zu erleben. Nachdem wir das Auto am Fuße der Passstrasse pakiert hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht, vorbei an vielen Campern aus aller Herren Länder und einer langen Autoschlange den Berg hinauf. An der 5 km Marke vor der Passhöhe haben wir beschlossen auf die Fahrer zu warten.
Es war ein unglaubliches Erlebnis all die Leute zu sehen, die sich dort oben eingefunden haben; mit ihren Picknickkörben haben sie sich auf einen langen Tag eingestellt. Als Tour-Neulinge waren wir nicht besonders gut vorbereitet. So vergingen die Vier Stunden bis zur Ankunft der Fahrer sehr schleppend. Doch dann kam die Werbekarawane und ich habe unter anderemein Trikot abstauben können. Danach kamen dann endlich die Fahrer allen voran Linus Gerdemann die neue deutsche Hoffnung im Radsport. Er hat an disem Tag die Etappe gewonnen und ist ins gelbe Triko geschlüpft.
Am Abend sind wir dann zum Lac d’Annecy um dort auf einem kleinen Campingplatz zu übernachten. Der Campingplatz lag direkt am See und so haben wir gleich nach Ankunft ein kühles Bad genommen. In einem kleinen Resaurant haben wir den Tag ausklingen lassen.
Eigene Gedanken zur diesjährigen Tour de France
Für mich waren die Dopingvorfälle dieses Jahr ganz schön hart. Seit 8 Jahren verfolge ich jedes Jahr die Tour im Fernsehen. Dieses Jahr bin ich selbst dort gewesen. Ich finde den Radsport unglaublich faszinierend und spannend, aber wie können die Fahrer ihren eigenen Sport nur so mutwillig zerstören. Die Leute, die die Rennfahrer so unter Druck setzen und ihnen die Dopinmittel verschaffen gehören ins Gefängnis. Ich finde aber, dass die Fahrer genauso für ihr Handeln belangt werden müssen. Andere Fahrer fühlen sich doch um ihre Chance betrogen, da finde ich die Ausreden, die viele Fahrer haben einfach nur lächerlich. Wenn jemand auf der Liste von dem Fuentes auftaucht dann gehört der gesperrt kein wenn und kein aber. Ich hoffe nur das die Fahrer endlich merken, dass es ernst wird und eine Sinneswechsel stattfindet.